Im warmen Schein der Kerzen erlebten Besucherinnen und Besucher der Evangelischen Kirche in Fischbach am vergangenen Sonntag eine besondere Ausgabe der Nacht der Kirchen im Saarland. Die Veranstaltung in der Kirche stand unter dem Motto „Was hilft mir in meiner Trauer?“ und bot ein bewegendes Programm aus Musik, Texten und persönlichen Begegnungen.
Ein zentrales Anliegen des Abends war es, auf die Arbeit des St. Jakobus Hospiz in Saarbrücken sowie des Kinderhospiz- und Palliativteams Saar aufmerksam zu machen. In bewegenden Gesprächen berichteten Mitarbeitende beider Einrichtungen den Besucher*innen von ihrem täglichen Einsatz für schwerkranke Menschen und deren Familien. Viele Gäste zeigten sich tief berührt von den Geschichten über Begleitung, Abschied und Lebensmut.
„Es geht darum, Menschen in einer sehr existenziellen Lebensphase beizustehen – mit Respekt, Würde und Herzenswärme“, sagte eine Mitarbeiterin des Kinderhospizteams in einem Gespräch.
Musikalisch wurde die Nacht von einem vielfältigen Ensemble regionaler Musikerinnen und Musiker gestaltet. Von meditativen Klängen über klassische Werke bis hin zu modernen Arrangements war der Kirchenraum erfüllt von Musik, die zum Innehalten, Nachdenken und Träumen einlud.
Zwischen den musikalischen Darbietungen wurden Texte gelesen, die sich mit den Themen Leben, Sterben und Hoffnung auseinandersetzten. Die Auswahl reichte von poetischen Fragmenten bis hin zu persönlichen Erfahrungsberichten – stets getragen von einer Atmosphäre der Offenheit und Empathie.
Die Veranstalterinnen und Veranstalter zeigten sich zufrieden: „Diese Nacht hat erneut gezeigt, wie viel Kraft in Gemeinschaft, Musik und ehrlichem Austausch steckt. Gerade im Gespräch über Themen wie Tod und Trauer entstehen oft unerwartete Verbindungen“, so eine Mitorganisatorin.
Die Nacht der Kirchen 2025 war mehr als nur ein kulturelles Ereignis – sie war ein Zeichen der Solidarität mit Menschen, die am Rand des Lebens stehen, und ein Raum für alle, die zuhören, mitfühlen und mittragen möchten.