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Digital statt analog – Das Saarbrücker Hospizgespräch startet wieder

Nach vielen Monaten der Coronabedingten Absagen fand in dieser Woche das Saarbrücker Hospizgespräch wieder statt - digital statt analog

Das letzte Saarbrücker Hospizgespräch, zu welchem wir die Menschen persönlich begrüßen durften, konnten wir im Oktober des vergangenen Jahres durchführen. Oft mussten im letzten Jahr, aufgrund der Corona-Pandemie, die Gespräche abgesagt werden. In diesem Jahr 2021 konnte noch kein einziges in der gewohnten Form stattfinden. Doch diesen Montag wurde seit geraumer Zeit wieder referiert und diskutiert – jedoch digital statt analog.
 
Frau Ruth Klein, Leitung des Fachbereiches Psychiatrische Dienste und Referentin des Geschäftsbereiches Geschäftsfeldentwicklung der Barmherzige Brüder in Koblenz nahm die Teilnehmenden mit auf ihren informativen Fachvortrag zum Thema: „PALLIATIVE-CARE IN DER BEGLEITUNG VON MENSCHEN MIT PSYCHISCHEN BEEINTRÄCHTIGUNGEN“. In Deutschland ist wenig darüber bekannt, wie Menschen mit einer psychischen Erkrankung eine palliative Situation erleben und welche Unterstützung sie benötigen. In der Praxis stellen sich für die Betroffenen und Ihre Angehörigen sowie die an der Versorgung Beteiligten vielfältige Herausforderungen. Im Anschluss an den Vortrag von Frau Klein sollte es, auch auf dem digitalen Weg, Gelegenheit geben Rückfragen zu stellen und in die Diskussion einzusteigen. Unter der moderativen Leitung von Frau Sabine Ertz vom Saarländischen Rundfunk konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Fragen stellen, diskutieren und mit der Referentin in den Austausch gehen.
 
„Wir sind froh, nach so vielen Monaten der Absagen endlich wieder zu einem Hospizgespräch begrüßen zu dürfen. Auch wenn die digitale Variante das gewohnte Gespräch und den Austausch nicht vollständig ersetzen konnte, war es doch sehr schön zu sehen, dass die Möglichkeit durch die Interessierten angenommen wurde“, erklärt der Geschäftsführer der St. Jakobus gGmbH Paul Herrlein. Weiter führt er aus: „Auch wenn beim ersten Mal in dieser Form noch nicht alles perfekt geklappt hat, sind wir sehr froh darüber, dass uns die Technik bei der Durchführung unterstützt hat und es ohne Ausfälle in den Austausch gehen konnte. Zwar geht bei der digitalen Variante etwas vom eigentlichen Charakter der Diskussionsreihe verloren, aber wir sehen auch die Chancen darin. Keine langen An- und Abfahrtswege, keine Parkplatzsuche und eine perfekte Sicht auf die Referentin und Folien am heimischen Computerbildschirm zählen definitiv zu den Vorteilen einer Veranstaltung in Form einer Webvideokonferenz.“
 
Das nächste Hospizgespräch findet am 31. Mai 2021 um 19.00 Uhr statt. Auf Grundlage der aktuell geltenden Bestimmungen wird auch dieser Termin sehr wahrscheinlich wieder online stattfinden. Beim Hospizgespräch nächsten Monat begrüßen wir als Referentin Frau Sabine Rubai, Geschäftsführerin der Saarländischen Krebsgesellschaft. Sie wird in ihren Fachvortrag das Projekt „Regenbogen“ vorstellen und anschließend zu einer Frage- und Diskussionsrunde einladen. Mit dem Projekt „Regenbogen“ bietet die Saarländische Krebsgesellschaft ein spezielles Programm für Kinder krebskranker Eltern. Das kostenfreie Angebot beinhaltet Elternsprechstunden, Sprechstunden für Kinder und Jugendliche sowie erlebnispädagogische Gruppenangebote.

 

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Das Hospizgespräch fand dieses Mal in digitaler Form statt - jedoch nicht weniger informativ als gewohnt.